Schraflpass
Die Percht

Die Percht

Perchten in ihrer ursprünglichen form sind äußerst selten geworden und vielerorts bereits verschwunden. Sie sind die Vorläufer des Krampusses und Relikte längst vergangener Naturreligionen und somit absolut heidnischen Ursprungs. Funde früher Felszeichnungen, die einen kultischen Kopfschmuck darstellen, ähneln verblüffend den Masken von Tiroler Schemenläufern (Perchten). Da die katholische Kirchen jedoch heidnische Figuren nicht brauchen konnte, wurden ihnen immer mehr teuflische Fähigkeiten angedichtet bis sie schließlich als die Teufelsknechte schlechthin bezeichnet wurden. Sie waren ursprünglich ein Symbol für die unbändige kraft der Natur, somit extrem gefährlich und unkontrollierbar. Ihr Ursprung liegt im Tierreich, ist jedoch nicht genau festzustellen, dürfte aber auf eine Zeit zurück gehen als die Menschen sich noch Götzen schufen, die sie verehrten und fürchteten.

Ihr Ursprung liegt im Tierreich, ist jedoch nicht genau festzustellen, dürfte aber auf eine Zeit zurück gehen als die Menschen sich noch Götzen schufen, die sie verehrten und fürchteten. n dem Wort „Percht“ ergibt sich eine Verschmelzung von zwei Bedeutungen. Einerseits bedeutet es bärtig, zottelig oder haarig, andererseits schön bzw. glänzend.
Aufgrund dieses Umstandes sind „Schön“- und „Schiachperchten“ entstanden. Der erste überlieferte Unhold ist eine weibliche Gestalt, die als die germanisch keltische Göttin „Perchte, Berechta, Pechtra, Perscht“ usw. definiert ist. So schillern wie ihr Name ist ihr Wesen. Halb Mensch, halb Dämon, ist sie einmal schön, feenhaft und glückbringend, öfter aber böse, tückisch und hässlich. Ein zerlumptes altes Weib mit wirrem Haar, Schlapphut und einer spitzen langen Nase, das man fürchten muss. Sie ist bewaffnet mit einem Besen, einer riesigen Schere oder einer Mistgabel.